Karl Lorenz Kunz

Geboren 1905  in Augsburg. Besuchte in München die Kunstschule von Hans Hoffmann  als Gasthöhrer. (Er hatte immer betont, dass er Autodidakt sei.) Ihn interessierte vor allem die Grundsätze der französischen Moderne sowie  die Kunsttheorie von Kandinsky und Cezanne.
1927 übersiedelte Kunz nach Berlin, 1930 ging er als Asistent  von Erwin Hahs sowie als Meisterschüler und Lehrer an die Burg Giebichenstein in Halle.
Um 1932 schuf er Reliefbilder die stark an Arbeiten von Hans Arp erinnern.
1933 erhielt Kunz Ausstellungsverbot und zog sich ins heimatliche Augsburg zurück. Dort übernahm er den väterlichen Funierbetrieb. Er malte bis 1945 nur im Verborgenen. Sein Frühwerk wurde nahezu vollständig durch Bomben zerstört.
Nach Kriegsende bemühte sich Kunz energisch Anschluss an das wiedererwachende Kunstleben zu finden.
Er pflegte enge Verbindung zu Künstlerkollegen wie  Baumeister, Gilles, Geiger, Scharl, Winter, Nay. Seine Idee einer eigenständigen Künstlervereinigung konnte er jedoch nicht  realisieren.
Nach einer kurzen Lehrtätigkeit an der Staatlichen Schule für Kunst und Handwerk in Saarbrücken arbeitete Kunz ab 1945 als freischaffende Künstler.
1950 stellte er in der Münchner Villa Stuck (Gallerie Günther Franke) aus. Die Ausstellung wir von dem Frankfurter Kunstkabinett übernommen.  1951 erhielt er den Ottmar Domnick Preis, (vor Winter und Geiger). 1954 war er am Deutschen Pavillon der Biennale in Venedig beteiligt.
1959 stellte in der Darmstädter Kunsthalle aus und zeigte 50 Gemälde und 35 Zeichnungen.
Es entstanden monumentale Ölbilder, ein Zyklus erotischer Graphiken und vor allem 61 Illustrationen, Federzeichnungen zu Dantes “Inferno”,  13 Federzeichnungen Zyklus “Phantasien und Grotesken” und weit mehr.
1969  Ausstellung in der Villa Massimo.
Im Mai 1971 ist Karl Kunz an einem Herzleiden verstorben.artists.html