Die Bilderwelt Götzes grenzt alles Üble aus, entzieht sich der Destruktion. Selbst Katastrophen haben in seiner Traumwelt noch ein menschliches Maß an Unterhaltungswert, der keine Gewissensbisse hervorruft. Götze führt Dinge vor, zu denen sich der Normalbürger nur mit Scham bekennen würde: Ehrlichkeit, penetranter Optimismus, Grösenwahn, Monarchismus, Technikgläubigkeit, Infantilität. Er schaffte es, all diese Wirrnis unter einen Hut zu bringen, so dass es als Programm glaubhaft bleibt.
Götze wurde 1964 in Halle geboren. 1991 Lehrauftrag für Seri-grafie an der Burg Giebichenstein.1994 Gastprofessor an der Ecole Nationale Superieure des Beaux Arts Paris. 1994-95 Arbeit an einer keramischen Wandgestaltung für einen Lichthof des Messehauses Specks Hof, Leipzig.
1996 Kunstförderpreis des Landes Sachsen Anhalt. Lebt und arbeitet in Halle.