Der Maler Rüdiger Giebler zeigt eine eigentümliche Zurückhaltung in seinen Bildern: bei auffallend kräftigen Farben und Formen, sind sie doch leise. Sie zögern, eine Botschaft auszusenden.
Auch der dramatische Wechsel von Perioden unterbleibt, eher bilden sie eine Art von privater Erzählung, deren innere Möglichkeiten sich erst allmählich ausdehnen. Im Mittelpunkt der Gieblerschen Gemälde steht dabei fast immer eine Frau, auch dort, wo nur Männer in Ihren gottverlassenen Abenteuern zu sehen sind.
Die Bilder wirken wie ein Versuch, ihre Entscheidung in seinem Leben einzukreisen. Mit seinen Mitteln bemüht sich Giebler darum, die sichtbaren Zeichen dieses anderen, unbegreiflichen Wesens zu entschlüsseln, deren Bedeutung in der eigenen Darstellung variierend zu bearbeiten.